Statistiken der deutschen Modeindustrie

Indikatoren

Bevölkerung: rund 83,7 Millionen Quelle: Destatis, July 2022
Anzahl der ErwerbstÀtigen: 43.848.015 (Stand 2021) Quelle: World Bank Bank Open Data
Arbeitslosenquote: 2,7 Prozent Quelle: Destatis, July 2022 & ILO May 2022
Reales Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf: 35.290 Euro (Stand 2021) Quelle: Eurostat, July 2022

Deutschland: Wirtschaft, Haushaltseinkommen & Kaufkraft

Wirtschaft

Deutschland ist der grĂ¶ĂŸte Verbrauchermarkt in der EuropĂ€ischen Union, mit einer Bevölkerung von fast 83,2 Millionen. Quelle: International Trade Administration website, november 2021

Deutschland ist auch die grĂ¶ĂŸte Volkswirtschaft in der EuropĂ€ischen Union und trug 2020 mit 21,5 Prozent zum EuropĂ€ischen BIP bei.
Quelle: writes CBS in an article in July 2021 based on information by Eurostat

Deutschland ist die viertgrĂ¶ĂŸte Volkswirtschaft weltweit, nach den USA, China und Japan. Quelle: WorldData.info, 2021

In 2021 belief sich Deutschlands nominales BIP auf 3,85 Billionen US-Dollar (umgerechnet ca. 3,4 Billionen Euro), was einem Anteil von 4,54 Prozent an der globalen Wirtschaft entspricht. Writes Investopedia in an article, based on The World Bank data GDP 2020. Last updated in June, 2022.

Haushaltseinkommen & Kaufkraft

Das preisbereinigte verfĂŒgbare Haushaltseinkommen pro Einwohner:in in Deutschland betrug im Jahr 2019 30.100 Euro. Quelle: writes CBS in an article in July 2021 based on information by Eurostat (Adjusted gross disposable income of households per capita in PPS)

Deutschland verfĂŒgte im Jahr 2019 ĂŒber eine durchschnittliche Kaufkraft von 23.779 Euro pro Kopf fĂŒr Ausgaben und Ersparnisse, was 61 Prozent mehr als dem europĂ€ischen Durchschnitt entspricht, der bei 14.739 Euro liegt. Quelle: GfK Purchasing Power Europe 2019, October 2019.

Bekleidungskonsum, Konsumausgaben pro Haushalt und pro Person

Deutsche Konsument:innen kaufen zwar viel Kleidung, geben dabei aber im Durchschnitt weniger pro KleidungsstĂŒck aus als andere NationalitĂ€ten

Als grĂ¶ĂŸte Volkswirtschaft in der EU und viertgrĂ¶ĂŸte Volkswirtschaft weltweit verfĂŒgt Deutschland ĂŒber einen der weltweit bedeutendsten VerbrauchermĂ€rkte fĂŒr den Verkauf von Bekleidung.

Derzeit ist Deutschland der viertgrĂ¶ĂŸte Bekleidungs- und Schuhmarkt weltweit. Die MarktgrĂ¶ĂŸe fĂŒr 2021 betrug 69,9 Milliarden US-Dollar (umgerechnet ca. 66,8 Milliarden Euro).
Quelle: Euromonitor International, a market research provider

Die Konsumausgaben der privaten Haushalte fĂŒr Bekleidung und Schuhe erreichten im Dezember 1995 ein Rekordhoch von 6,6 Prozent und im Dezember 2020 ein Rekordtief von 3,9 Prozent. Writes Trading Economics based on information by Eurostat.

Die Gesamtausgaben fĂŒr Bekleidung und Schuhe stiegen zwischen 2010 und 2019 inflationsbereinigt um durchschnittlich 0,5 Prozent pro Jahr. Quelle: Study ‘Status of German Fashion’ from The Fashion Council Germany, January 2021. Data: Eurostat, Final consumption expenditure of households by consumption purpose database

Die Haushaltsausgaben fĂŒr Bekleidung & Schuhe lagen in Deutschland im Jahr 2020 bei 3,9 Prozent. Quelle: Household expenditure by category, European Union, 2020 (as % of total expenditure), Eurostat.

Aufgrund der Corona-Pandemie wurde 2020 weniger fĂŒr Bekleidung ausgegeben als in den Vorjahren. Die Ausgaben der Haushalte fĂŒr Bekleidung und Schuhe in Deutschland sanken in dem Jahr um 12 Prozent Quelle: Das Statistische Bundesamt (Destatis) Change in household expenditure, 2020 on 2019 percent. November 2021

Im Jahr 2020 gaben die Deutschen im Durchschnitt 640 Euro fĂŒr Kleidung aus. Damit liegen die Ausgaben der Verbraucher:innen fĂŒr Mode ĂŒber dem europĂ€ischen Durchschnitt, der bei 490 Euro liegt. Allerdings geben die Deutschen weniger fĂŒr Mode aus, als andere NationalitĂ€ten. In Luxemburg (1.130 Euro), Österreich (810 Euro), den Niederlanden (770 Euro), DĂ€nemark (750 Euro) und Italien (740 Euro) wurde zum Beispiel mehr ausgegeben. Quelle: Report Facts & Key figures 2022 of the European Textile and Clothing Industry van Euratex, June 2022. Data: EU household consumption of clothing in 2020. EUR at current prices, per capita, Eurostat

Im Jahr 2019 gaben die Deutschen insgesamt 76 Milliarden Euro fĂŒr Kleidung und Schuhe aus. Damit sind sie knapp hinter dem Vereinigten Königreich die grĂ¶ĂŸten Verbraucher:innen in Europa und liegen weltweit auf Platz Sechs hinter den Volkswirtschaften USA, China, Indien und Japan. Study ‘Status of German Fashion’ from The Fashion Council Germany, January 2021 Data: Quelles: Consumer spending on clothing top 5 European Countries, 2019, Eurostat. & Figures from Oxford Economics’ Global Economics database

2018 gaben die Haushalte in der EU 62,7 Milliarden Euro fĂŒr Bekleidung aus. Quelle: Consumer spending on clothing in the European Union 2018, by country, Statista, July 2021
In dem Jahr gaben die deutschen Verbraucher:innen im Durchschnitt 760 Euro pro Person fĂŒr Kleidung aus. Quelle: Euratex Facts & Key Figures 2020 report. Data: EU household consumption of clothing in 2018, Eurostat.

Die Konsumierenden in Deutschland sind preissensibel und pragmatisch

Die deutschen Verbraucher:innen sind eher zurĂŒckhaltend und pragmatisch, wenn es um Mode geht. Sie bevorzugen KleidungsstĂŒcke, die praktisch sind und die bei vielen Gelegenheiten getragen werden können.

Die deutsche Kundschaft, die am meisten fĂŒr Mode ausgibt, ist Ă€lter, als viele vielleicht erwarten. „Der Markt der ĂŒber 50-JĂ€hrigen macht ĂŒber 50 Prozent des deutschen Marktes aus", sagte Ulla Ertelt, GeschĂ€ftsfĂŒhrerin des Frankfurter Marktforschungsunternehmens HML Marketing in einem Interview mit FashionUnited.

Die deutsche Kundschaft ist gut informiert und sehr anspruchsvoll. Die Kund:innen vergleichen und suchen nach dem besten Angebot - das “Preis-Leistungs-VerhĂ€ltnis” ist ein zentraler Begriff, der Einfluss auf Kaufentscheidungen nimmt.

UmsÀtze, Unternehmen und BeschÀftigung in der Modebranche

Die Modebranche leistet einen betrÀchtlichen Beitrag zur deutschen Wirtschaft

Mode ist ein großer Wirtschaftsfaktor in Deutschland. Im Jahr 2019 trug die deutsche Modebranche 66 Milliarden Euro zum Bruttoinlandsprodukt bei.

Study ‘Status of German Fashion’ from The Fashion Council Germany, January 2021

BeschÀftigung

Die Modeindustrie unterstĂŒtzt die BeschĂ€ftigung von rund 1,3 Millionen Menschen in Deutschland, 770.000 von ihnen sind direkt in der Branche tĂ€tig. Study ‘Status of German Fashion’ from The Fashion Council Germany, January 2021

Der Gesamtverband der deutschen Textil- und Modeindustrie

Umsatz: 29 Milliarden Euro pro Jahr
1.400 Unternehmen
124.000 BeschÀftigte

Die deutsche Textil- und Modeindustrie ist ein wichtiger Wirtschaftszweig mit einem Jahresumsatz von rund 29 Milliarden Euro. GrĂ¶ĂŸter Wachstumstreiber sind die technischen Textilien: Der Umsatz der deutschen Hersteller mit technischen Textilien betrĂ€gt rund 13 Milliarden Euro pro Jahr. Der Jahresumsatz mit Mode- und Bekleidungstextilien liegt bei rund 12 Milliarden Euro. Die Bereiche Schuhe und Lederwaren sowie Haus- und Heimtextilien erzielen jeweils einen Jahresumsatz von 3 Milliarden Euro. *The Confederation of the German Textile and Fashion Industry represents 7 industry sectors. Quelle: Textil-Mode.DE, The Confederation of the German Textile and Fashion Industry

Unternehmen und UmsÀtze im Modehandel 2020

Einzelhandelsbranche Unternehmen Nettoumsatz in Millionen Euro
Bekleidung 13.596 25.843
Textilien 8.819 4.786
Heimtextilien, BodenbelÀge, Tapeten 3.349 3.212
Schuhe 3.147 5.252
Lederwaren 1.039 997

Quelle: Statistisches Bundesamt, Umsatzsteuerstatistiek. BTE Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren. Quelle: BTE.DE

Deutschlands grĂ¶ĂŸte Modeunternehmen (Marken & Einzelhandel)

Deutschland ist vor allem fĂŒr seine Sportartikelhersteller bekannt. Einige der bekanntesten Sportmarken der Welt wurden hier gegrĂŒndet und sind immer noch im Land ansĂ€ssig. Bekannte deutsche Modeunternehmen sind die Adidas Group, Puma und Hugo Boss, aber auch die Otto Group, die deutsche Tochter des schwedischen EinzelhĂ€ndlers H&M und C&A.

Deutschlands SportartikelhÀndler mit den höchsten UmsÀtzen (2021)

Decathlon ist der umsatzstĂ€rkste SportartikelhĂ€ndler und -hersteller in Deutschland. Mit insgesamt 81 Verkaufsstellen erzielte Decathlon im Jahr 2020 in Deutschland einen Umsatz von 667 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von 1,2 Prozent gegenĂŒber dem Vorjahr, wobei der Online-Shop nach Retouren einen Umsatzanteil von 28 Prozent ausmacht.

Auf dem zweiten Platz folgt SportScheck inklusive Karstadt Sports mit einem Nettoumsatz von 317 Millionen Euro. Im Dezember 2019 hat Galeria Karstadt Kaufhof den Multichannel-HĂ€ndler SportScheck mit allen Tochtergesellschaften von der Otto Group ĂŒbernommen. Ein Ziel von Galeria Karstadt Kaufhof war es, das Omnichannel-Sortiment mit SportScheck E-Commerce zu erweitern. Im April 2020 fusionierten die beiden SporthĂ€ndler und beschlossen, die bestehenden 16 SportScheck-Filialen zu erhalten. SportScheck, zu dem auch Karstadt Sports gehört, verfĂŒgt ĂŒber insgesamt 53 Filialen und einen Webshop. Eine Karstadt Sports-Filiale in Braunschweig wurde im Mai 2021 von Galeria Karstadt Kaufhof auf den Namen SportScheck umgetauft.

Der Outdoor-HĂ€ndler Globetrotter belegt den dritten Platz im Ranking der umsatzstĂ€rksten SporthĂ€ndler. Globetrotter vertreibt Outdoor- und ReiseausrĂŒstung ĂŒber den stationĂ€ren und den Distanzhandel. Im vergangenen Jahr betrug der Umsatz 171 Millionen Euro. Globetrotter ist seit 2014 Teil der schwedischen Fenix Outdoor International Group.

Auf den PlĂ€tzen Vier und FĂŒnf liegen die beiden Multichannel-FahrradhĂ€ndler Luckybike und Radlbauer aus Bielefeld mit einem Umsatz von 156 Millionen Euro im Jahr 2020 und die Bike & Outdoor Company (B.O.C.) aus Hamburg mit einem Umsatz von 104 Millionen Euro im Jahr 2020.

Zusammen erzielen die fĂŒnf grĂ¶ĂŸten SporthĂ€ndler in Deutschland im Jahr 2020 einen Umsatz von rund 1,46 Milliarden Euro. Quelle: Statistik-Kompendium „handelsdaten aktuell 2021“ from the EHI Retail Institute, retailers with largest 2020 sales numbers

H&M fĂŒhrt das Umsatzranking des stationĂ€ren Modehandels in Deutschland an (2019)

Die schwedische Textilkette H&M ist der UmsatzfĂŒhrer im stationĂ€ren Handel mit Mode und Accessoires in Deutschland. Mit seinen 429 deutschen Filialen erwirtschaftete H&M im Jahr 2018 einen Gesamtumsatz von 2,60 Milliarden Euro. Damit fĂŒhrte das Unternehmen die Rangliste im Produktsegment Mode und Accessoires an. Auf Platz zwei folgte C&A (453 Standorte) mit einem Umsatz von 2,45 Milliarden Euro. Komplettiert wurde das Spitzentrio durch den SchuhhĂ€ndler Deichmann, der in seinen 1.376 Filialen 1,82 Milliarden Euro erzielte.

Der Discounter Kik (1,45 Mrd. Euro, 2.600 Filialen) belegte den vierten Platz, wĂ€hrend Peek & Cloppenburg (1,10 Mrd. Euro, 68 Filialen) und Ernsting’s Family (1,09 Milliarden Euro, 1.762 Filialen) es ebenfalls in die Top Zehn schafften ), gefolgt von Primark (900 Millionen Euro, 28 Filialen), Takko (720 Millionen Euro, 1.150 Filialen), Zara (545 Millionen Euro, 77 Filialen) und New Yorker (525 Millionen Euro, 280 Filialen). Quelle: Studie from Forschungsinstitut EHI Retail Institute in October 2019

Der Onlinehandel in Deutschland wird weiter von den Platzhirschen Amazon, Otto und Zalando dominiert

Mehr zum Thema ‘Die grĂ¶ĂŸten Online-ModehĂ€ndler in Deutschland & MarktplĂ€tze 2020’ im Abschnitt E-Commerce. Quelle: Studie from Forschungsinstitut EHI Retail Institute in October 2021

Deutschlands Platz in der globalen Wirtschaft fĂŒr Mode: Herstelleung und Produktion

Herstellung

Deutschland ist einer der grĂ¶ĂŸten Bekleidungshersteller in der EU. Im Jahr 2018 erwirtschaftete das Bekleidungsgewerbe des Landes eine Bruttowertschöpfung (BWS) von 2,3 Milliarden Euro und liegt damit hinter Italien, dem zweitgrĂ¶ĂŸten Produzenten der EU27. Quelle: study ‘Status of German Fashion’ from The Fashion Council Germany, January 2021. Data: Gross value added is a measure of economic output. Eurostat, Structural Business Statistics database.

Neben Kleidung, ist Deutschland auch ein bedeutender Textilhersteller. Außerdem ist Deutschland auf die Herstellung von Maschinen fĂŒr die Textil-, Bekleidungs- und Lederproduktion spezialisiert. Quelle: study ‘Status of German Fashion’ from The Fashion Council Germany, January 2021.

Produktion

In der Produktion betreibt die deutsche Modeindustrie mehr Offshoring (Auslagerung des Arbeitsprozesses in andere LĂ€nder) als Reshoring. Die Produktion von Bekleidung und Schuhen ist in Deutschland zwischen 1980 und 2020 in Bezug auf die Bruttowertschöpfung (inflationsbereinigt) um 91 Prozent zurĂŒckgegangen.

Deutsche Verbraucher:innen kauften 2019 Bekleidung und Schuhe im Wert von 76 Milliarden Euro, wovon lediglich 5 Prozent in heimischen ProduktionsstÀtten hergestellt wurden.

Quelle: study ‘Status of German Fashion’ from The Fashion Council Germany, January 2021.

Importe und Exporte von Bekleidung und Textilien in Deutschland

2019 waren die wichtigsten Handelspartner Deutschlands im Bereich Textilien und Bekleidung waren Polen, die Schweiz, Österreich, Frankreich und die Niederlande bei den Ausfuhren, sowie China, Bangladesch, die TĂŒrkei, Italien und Indien bei den Einfuhren. Quelle: Worldbank ‘Germany Textiles and Clothing Exports, imports, tariffs, by country and region 2019’

Obwohl Deutschland kaum noch Textilien und Bekleidung herstellt, war das Land 2018 weltweit der drittgrĂ¶ĂŸte Exporteur von Textilien - hinter Indien und China. Quelle: study ‘Status of German Fashion’ from The Fashion Council Germany, January 2021. Data: Oxford Economics Global Industry database

Außerdem war Deutschland war der fĂŒnftgrĂ¶ĂŸte Exporteur von Bekleidung und der viertgrĂ¶ĂŸte Exporteur von Schuhen. Beim Import war Deutschland der zweitgrĂ¶ĂŸte Importeur von Bekleidung und Schuhen und der fĂŒnftgrĂ¶ĂŸte Importeur von Textilien.
Quelle: study ‘Status of German Fashion’ from The Fashion Council Germany, January 2021. Data: Destatis

2020 war Deutschland der grĂ¶ĂŸte Importeur von Bekleidung in der EU

Im Jahr 2020 importierte Deutschland Kleidung im Wert von fast 17 Milliarden Euro aus LĂ€ndern außerhalb der EU (25 Prozent der gesamten Extra-EU-Einfuhren von Kleidung nach Wert). Deutschland war damit der grĂ¶ĂŸte EU-Importeur von Bekleidung aus Nicht-EU-LĂ€ndern und lag damit vor Spanien (10 Mrd. Euro, 15 Prozent) und Frankreich (fast 10 Mrd. Euro, 14 Prozent). Quelle: Eurostat news “Where do our clothes come from?”, April 2021 & Statista Chart Where The EU Imports Its Clothes From, April 2021.

E-Commerce

Allgemeines

Der Einzelhandelsumsatz im Online-Handel hat sich in den letzten zehn Jahren europaweit mehr als verdoppelt. In Deutschland ist der Online-Umsatz sogar noch stĂ€rker gestiegen. Doch statistisch gesehen scheint der E-Commerce in Deutschland weniger verbreitet zu sein als in anderen europĂ€ischen LĂ€ndern. Die Covid-19-Pandemie hat aber, wie weltweit, zu einem massiven Anstieg der Online-AktivitĂ€ten im Jahr 2020 in Deutschland gefĂŒhrt.

Im Jahr 2020 kauften 82 Prozent der Verbraucher:innen in Deutschland online ein, womit das Land in der EU auf Platz 7 liegt. Quelle: Quelle: DEstatis, based on Eurostat data, Internet purchases by individuals 2020 onwards

E-Commerce-VerkÀufe im Einzelhandel im Vergleich zum gesamten Einzelhandel

Die Annahme des E-Commerce von deutschen EinzelhĂ€ndler:innen ist geringer als in anderen europĂ€ischen LĂ€ndern: 2019 erzielten 28 Prozent der deutschen EinzelhĂ€ndler:innen mindestens 1 Prozent ihres Umsatzes mit Online-VerkĂ€ufen und lagen damit auf Platz 13 innerhalb der EU. Quelle: study ‘Status of German Fashion’ from The Fashion Council Germany, January 2021

UmsÀtze im Mode-Onlinehandel

Der deutsche Mode-E-Commerce (Kleidung und Schuhe) erzielte 2019 einen Umsatz von 18,7 Milliarden Euro. Quelle: study ‘Status of German Fashion’ from The Fashion Council Germany, January 2021. Data: Statista, Umsatz im Online-Modehandel in Deutschland in den Jahren 2006 bis 2019, 2020.

Die grĂ¶ĂŸten Online-ModehĂ€ndler & MarktplĂ€tze in Deutschland (2020)

Die Rangliste der umsatzstĂ€rksten Online-Shops fĂŒhrt Branchenprimus Amazon mit einem Netto-E-Commerce-Umsatz von 13,9 Milliarden Euro in Deutschland im Jahr 2020 an, gefolgt von Otto mit einem Umsatz von 4,5 Milliarden Euro und Zalando mit einem Umsatz von 1,9 Milliarden Euro.

Die umsatzstÀrksten Online-ModehÀndler in Deutschland

Ranking Onlineshop Umsatz 2020
1. Zalando 1,9 Billionen Euro
2 H&M 712,7 Millionen Euro
3 Bonprix 684,9 Millionen Euro
4 About You 572,0 Millionen Euro
5 Baur 501,2 Millionen Euro
6 Best Secret 361,6 Millionen Euro
7 Limango 285,2 Millionen Euro
8 S. Oliver 257,4 Millionen Euro
9 Breuninger 243,5 Millionen Euro
10 Asos 230,1 Millionen Euro
11 Nike 225,3 Millionen Euro
12 Esprit 218,8 Millionen Euro
13 Witt Widen 199 Millionen Euro
14 Heinrich Heine 189 Millionen Euro
15 Decathlon 186,2 Millionen Euro

Quelle: writes Textilwirtschaft based on the Study E-Commerce-Markt Deutschland 2021 by EHI Retail Institute & Statista (Netto E-commerce umsatz B2C-Onlineshops im GeschÀftsjahr 2020), October 2021

Liste ausgewÀhlter MarktplÀtze in Deutschland 2020

Ranking Marktplatz E-commerce Brutto Warenvolumen (GVM) in 2020
1 Amazon.de 35,4 Millionen Euro
2 Ebay.de 11,8 Millionen Euro
3 Otto.de 5,5 Millionen Euro

Quelle: Study E-Commerce-Markt Deutschland 2021 by EHI Retail Institute & Statista, October 2021

Deutsche Online-KĂ€ufer:innen zahlen bevorzugt auf Rechnung oder ĂŒber Paypal

WĂ€hrend im Jahr 2020 in Deutschland 30,4 Prozent aller Online-EinkĂ€ufe per Rechnung bezahlt wurden, sank der Anteil 2021 auf 28,3 Prozent. Das Bezahlen ĂŒber den Online-Bezahldienst Paypal wird bei den deutschen Verbraucher:innen immer beliebter. Paypal konnte seinen deutschen Marktanteil von 24,9 auf 28,2 Prozent steigern. An dritter Stelle im Beliebtheitsranking der Online-Zahlungsarten steht das Lastschriftverfahren mit einem Anteil von 17,4 Prozent, der damit etwas geringer ausfĂ€llt als im Vorjahr. Written by DPA, based on Kölner Handelsforschungsinstitut EHI, Studie “Online-Payment 2022”

Nachhaltigkeit

Wo kaufen die Deutschen Bekleidung? In ‘Fast Fashion’-GeschĂ€ften (37 Prozent), in GeschĂ€ften fĂŒr Second-Hand-Mode (16 Prozent), bei ethischen Marken (25 Prozent), ĂŒber Wiederverkaufs-Apps (20 Prozent) und bei Luxusmarken (16 Prozent).

Bei der Frage, in welchen Sektoren Nachhaltigkeit fĂŒr die Verbraucher:innen am wichtigsten ist, schneidet die Modebranche europaweit nicht sehr gut ab und liegt mit 12 Prozent an achter Stelle (unter anderem nach Lebensmitteln und GetrĂ€nken, Energie und Verkehr). In Deutschland halten 14 Prozent der Verbraucher:innen Nachhaltigkeit in der Modebranche fĂŒr wichtig.

Trigema wird als die nachhaltigste Modemarke in Deutschland wahrgenommen. Die Trigema Inh. W. Grupp e.K. mit Sitz im schwĂ€bischen Burladingen wurde 1919 gegrĂŒndet und ist der grĂ¶ĂŸte deutsche Hersteller von Sport- und Freizeitbekleidung.

In Deutschland geben 25 Prozent der Verbraucher:innen an, dass sie ihren Bekleidungskonsum aus ethischen GrĂŒnden reduziert haben.

Die wichtigsten umweltfreundlichen Elemente beim Kauf von Kleidung fĂŒr die Deutschen sind “frei von TierquĂ€lerei” (das heißt Kleidung, in dessen Herstellung keine Tiere verletzt oder getötet werden) (39 Prozent), “weniger oder keine Chemikalien” (38 Prozent) und “nachhaltige Stoffe und Materialien” (36 Prozent).

Quelle: European Fashion Report 2021 from YouGov, among 11,500 people in ten European markets. (Field work: France, Germany, Austria, Denmark, Finland, Italy, Norway, Spain, Sweden, Switzerland, From September 10th to September 29th, 2021).

Zuletzt aktualisiert: August 2022.


Sources

Destatis, Statista, Bloomberg, Websites of Adidas, Puma, Zalando, Gerry Weber, textil + mode, Comtrade

Allgemeine Data

Bevölkerung: 447,0 Millionen (1 Januar 2022) Source: Eurostat, July 2022
Anzahl der ErwerbstÀtigen: 195,7 Millionen (im dritten Quartal 2021) Source: Statista, January 2022
Arbeitslosenquote: 6,2 Prozent (April 2022.) Source: Statista, July 2022
Reales Bruttoinlandsprodukt (BIP) pro Kopf: 27.830 Euro in 2021. Source: Eurostat, July 2022

Die EuropÀische Union

Die europĂ€ische Union besteht aus 27 LĂ€ndern (Mitgliedstaaten): Österreich, Belgien, Bulgarien, Zypern, Tschechische Republik, DĂ€nemark, Estland, Finnland, Frankreich, Deutschland, Griechenland, Ungarn, Irland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Polen, Portugal, RumĂ€nien, die Slowakei, Slowenien, Spanien und Schweden. (Am 31. Januar 2020 trat das Vereinigte Königreich aus der EU aus.)

Das BIP der europÀischen Union 2020

Die grĂ¶ĂŸten Volkswirtschaften in der EuropĂ€ischen Union sind Deutschland, Germany (25,1 Prozent Beitrag zum BIP der EuropĂ€ischen Union in 2020), Frankreick (17.3 Prozent), Italien (12.4 Prozent), Spanien (8.4 Prozent) und die Niederlande (6 Prozent). Zusammen tragen diese Volkswirtschaften fast 70 Prozent zum BIP der EuropĂ€ischen Union bei.

States CBS in July 2021, based on Eurostat data

Kaufkraft in Europa

2019 hatten EuropĂ€er:innen durchschnittlich 14.739 Euro pro Person fĂŒr Ausgaben und Ersparnisse zur VerfĂŒgung. Die Kaufkraft pro Kopf stieg 2019 um circa 3,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Liechtenstein, die Schweiz und Luxemburg haben die durchschnittlich höchste Kaufkraft, wĂ€hrend Moldawien, Kosovo und die Ukraine die niedrigsten haben. 16 der 42 LĂ€nder, die in der Studie untersucht wurden, haben eine ĂŒberdurchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft, wĂ€hrend 26 LĂ€nder unter dem europĂ€ischen Durchschnitt liegen.

  • Die Niederlande haben eine durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft von 20.416 Euro, fast 39 Prozent mehr als der europĂ€ische Durchschnitt.
  • Deutschland hat eine durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft von 23.779 Euro, was 61 Prozent mehr als dem europĂ€ischen Durchschnitt entspricht.
  • Frankreich hat eine durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft von 20.306 Euro, etwa 38 Prozent mehr als der europĂ€ische Durchschnitt.
  • Italien hat eine durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft von 17.779 Euro, ungefĂ€hr 21 Prozent mehr als der europĂ€ische Durchschnitt.
  • Spanien hat eine durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft von 14.636 Euro. Damit liegt das Land nur 103 Euro, beziehungsweise 0.7 Prozent ĂŒber dem europĂ€ischen Durchschnitt.
  • In der Tschechischen Republik liegt die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft bei 9.959 Euro (-32 Prozent unter dem europĂ€ischen Durchschnitt).
  • In Polen liegt die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft bei 7.589 Euro (knapp ĂŒber der HĂ€lfte des europĂ€ischen Durchschnitts).
  • In Ungarn liegt die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft bei 7.416 Euro (die HĂ€lfte des europĂ€ischen Durchschnitts).
  • In RumĂ€nien betrĂ€gt die durchschnittliche Pro-Kopf-Kaufkraft 5.881 Euro, was ungefĂ€hr 60 Prozent weniger als der europĂ€ische Durchschnitt ist. Source: ‘GfK Purchasing Power Europe 2019’ study evaluating 42 countries, October 2019.

Konsum von Textilien in der EU: Ein wichtiger Markt fĂŒr die Mode

EuropĂ€ische Haushalte konsumieren große Mengen an Textilien: 2020 belief sich der Konsum auf 6,6 Millionen Tonnen textiler Produkte.

2020 kauften EuropÀer:innen im Durchschnitt 15 Kilogramm Textilien. Von diesen 15 Kilogramm kamen 6,1 von Kleidung und 2,7 von Schuhen. Die restlichen 6,1 Kilogramm setzen sich aus Heimtextilien zusammen.

Source: EU Environment Agency, briefing ‘Textiles and the environment: the role of design in Europe’s circular economy’, February 2022

Jedes Jahr werden circa 5,8 Millionen Textilien weggeworfen, was ungefÀhr 11.3 Kilogramm pro Person entspricht. Source: European Commission Factsheet Textiles, March 2022

Nach Angaben der EU-Umweltagentur stehen Textilien an vierter Stelle, wenn es um die negativen Auswirkungen auf die Umwelt und den Klimawandel geht, sofern man nur den europÀischen Verbrauch betrachtet. Lebensmittel, Wohnen und Verkehr liegen auf den PlÀtzen eins bis drei.

Im Jahr 2020 hatte der Textilkonsum in Europa die drittgrĂ¶ĂŸten Auswirkungen auf den Ressourcenverbrauch und die Treibhausgasemissionen.

Source: EU Environment Agency, briefing ‘Textiles and the environment: the role of design in Europe’s circular economy’, February 2022

Konsumausgaben fĂŒr Kleidung in der EU: Wie viel geben EuropĂ€er:innen fĂŒr Kleidung aus?

Die Haushalte in der EuropĂ€ischen Union gaben im Jahr 2020 rund 220 Milliarden Euro fĂŒr Bekleidung aus, was einem RĂŒckgang von minus 18 Prozent gegenĂŒber den Ausgaben im Vorjahr entspricht.

Die durchschnittlichen europĂ€ischen Ausgaben fĂŒr Bekleidung betrugen im Jahr 2020 490 Euro. Am meisten Geld wurde in Luxemburg (1.130 Euro), Österreich (810 Euro), den Niederlanden (770 Euro), DĂ€nemark (750 Euro), Italien (710 Euro), Deutschland (640 Euro), Belgien (630 Euro), Irland ( 620 Euro), Zypern (620 Euro), Finnland (610 Euro), Schweden (570 Euro) und Portugal (500 Euro) ausgegeben.

From the Facts & Key figures 2022 of the European Textile and Clothing Industry report by Euratex, June 2022. Source: Eurostat

2020 gaben EuropĂ€er:innen im Durchschnitt 4,1 Prozent ihrer gesamten Haushaltsausgaben fĂŒr Kleidung und Schuhe aus. Source: Eurostat

2019 hingegen gaben EuropĂ€er:innen noch durchschnittlich 4,6 Prozent ihrer Ausgaben fĂŒr Kleidung und Schuhe aus. Source: Eurostat, November 2020

Im Durchschnitt gaben EuropĂ€er:innen 2019 rund 600 Euro fĂŒr Kleidung aus (wie auch 2018). FĂŒr Schuhe wurden durchschnittlich 150 Euro ausgegeben, fĂŒr Heimtextilien lagen die durchschnittlichen Ausgaben bei 70 Euro.

Source: EU Environment Agency, briefing ‘Textiles and the environment: the role of design in Europe’s circular economy’, February 2022

In welchen europÀischen LÀndern wird am meisten Kleidung gekauft?

Die Konsumausgaben der Haushalte fĂŒr Bekleidung waren in der europĂ€ischen Union 2018 in diesen LĂ€ndern am höchsten:

  1. Vereinigtes Königreich: 65,4 Milliarden Euro
  2. Deutschland: 62,7 Milliarden Euro
  3. Italien: 52,4 Milliarden Euro
  4. Frankreich: 35,7 Milliarden Euro
  5. Spanien: 24,1 Milliarden Euro
  6. Niederlande: 14,6 Milliarden Euro

Source: Household consumption expenditure on clothing in the European Union in 2018, by country, Statista 2022

Deutschland ist der viertgrĂ¶ĂŸte Verbrauchermarkt fĂŒr Kleidung und Schuhe weltweit

Deutschland ist der viertgrĂ¶ĂŸte Markt fĂŒr Kleidung und Schuhe weltweit, gefolgt von China, den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich. Das Marktvolumen fĂŒr 2021 betrug 69,9 Milliarden US-Dollar. Source: Euromonitor International, a market research provider

Arbeiten in der Bekleidungsbranche

Die Textil- und Bekleidungsindustrie in Europa beschÀftigt 1,3 Millionen Menschen in 143.000 Unternehmen. Davon arbeiten 537.482 in der Textilindustrie und 760.637 in der Bekleidungsindustrie. *2021 estimates. Source: Facts & Key figures 2022 of the European Textile and Clothing Industry report from Euratex, June 2022.

Euratex zufolge ist der Wirtschaftszweig der Textil- und Bekleidungsbranche in vielen EU-Regionen eine tragende SĂ€ule in der lokalen Wirtschaft. Source: Euratex Spring Report 2022 press release, May 2022

Die Zahl der BeschĂ€ftigten und die Zahl der Unternehmen des Sektors gingen leicht zurĂŒck: minus 3,2 Prozent beziehungsweise minus 3,3 Prozent (prozentuale VerĂ€nderung gegenĂŒber 2019/2018). Source: Facts & Key figures 2022 of the European Textile and Clothing Industry from Euratex report, June 2022.

Im Jahr 2019 wurde die Zahl der BeschÀftigten in der Textil- und Bekleidungsindustrie in Europa auf 1,5 Millionen verteilt auf 160.000 Unternehmen geschÀtzt. Source: Euratex Key Facts & Figures 2020 report.

Die Mehrheit (ĂŒber 70 Prozent) der BeschĂ€ftigten in der Modebranche in der EU sind Frauen. Source: Facts & Key figures 2022 of the European Textile and Clothing Industry from Euratex report, June 2022.

Modeunternehmen

Textil- und Bekleidungsbranche

Die Textil- und Bekleidungsbranche in Europa zÀhlt 143.000 Unternehmen. Davon sind 48.343 (33 Prozent) in der Textilindustrie im weitesten Sinne des Wortes tÀtig. 94.591 (67 Prozent) sind im Bekleidungssektor aktiv. *2021 estimates. Source: Facts & Key figures 2022 of the European Textile and Clothing Industry from Euratex report, June 2022.

Der Wirtschaftssektor besteht hauptsĂ€chlich aus kleinen Unternehmen: 99,8 Prozent sind Kleinst- oder Kleinunternehmen. 88,8 Prozent von ihnen beschĂ€ftigen bis zu 9 Mitarbeiter:innen und gehören so zu Kleinstunternehmen, 11 Prozent von ihnen gehören mit 10 bis 249 Mitarbeiter:innen zu kleinen und mittleren Unternehmen. Der Anteil von Großunternehmen mit mehr als 250 Mitarbeiter:innen fĂ€llt auf etwa 0,2 Prozent. Source: Facts & Key Figures of the European Textile and Clothing Industry report from Euratex, 2020. Euratex calculations, based on Eurostat data.

Die grĂ¶ĂŸten Hersteller in der Modeindustrie befinden sich in Italien, Frankreich, Deutschland, Spanien und Portugal. Diese LĂ€nder generieren drei Viertel der gesamten Produktion in der EU. States the European Commission on its website, based on CIRCABC database data

Der Markt der Luxusmode

Der Sektor der Luxusmode leistet einen wichtigen Beitrag zur Wirtschaft in der EU, wie die EuropĂ€ische Kommission auf ihrer Website schreibt. “EuropĂ€isches savoir-faire und Handwerkskunst haben einen weltweiten Ruf aufgebaut.” Nach Angaben der EuropĂ€ischen Kommission arbeiten ungefĂ€hr 5 Millionen Menschen in der Wertschöpfungskette der Textilindustrie, davon mehr als 1 Million im Sektor der Luxusmode.

Der Großteil der Modeproduktion in der EU findet in Italien, sĂŒdeuropĂ€ischen LĂ€ndern wie Spanien, Griechenland und Portugal sowie in neueren EU-LĂ€ndern wie Polen, RumĂ€nien, Bulgarien und Ungarn statt. Die LĂ€nder mit den meisten Unternehmen im Vertrieb und Einzelhandel sind Italien, Frankreich, Polen und Deutschland. States the European Commission on its website, based on CIRCABC database data

Die Schuhindustrie in der EuropÀischen Union

2018 waren 19.856 Unternehmen in der europÀischen Schuhbranche (EU28) tÀtig. Zusammen beschÀftigten sie 260.309 Personen. Im Jahr 2012 belief sich der Gesamtumsatz der Schuhindustrie auf 25,24 Milliarden Euro. Source: The European Confederation of the Footwear Industry (CEC)

Die Schuhproduktion in der EU findet grĂ¶ĂŸtenteils in drei LĂ€ndern statt: Italien, Spanien und Portugal. 50 Prozent der Schuhproduktion in der EU werden allein durch Italien generiert.
Writes the European Commission on its website, based on CIRCABC database data

EU: Die Heimat der weltweit fĂŒhrenden EinzelhĂ€ndler:innen und der weltweit wertvollsten Marken Europas

Die folgenden Marken gehören zu den wertvollsten Modemarken weltweit, basierend auf ihrem Marktwert in US-Dollar in Jahr 2020:

Nike (36,8 Milliarden US-Dollar), Louis Vuitton (32,3 Milliarden US-Dollar), HermĂšs(18,3 Milliarden US-Dollar), Gucci (18,2 Milliarden US-Dollar), Zalando (17,9 Milliarden US-Dollar), Adidas (16,2 Milliarden US-Dollar), Tiffany & Co (15,2 Milliarden US-Dollar), Zara (13,5 Milliarden US-Dollar), H&M (11,5 Milliarden US-Dollar) und Cartier (10,7 Milliarden US-Dollar).

Source: FashionUnited

Betrachtet man diese Top-10-Modemarken, ist Europa die Heimat der weltweit grĂ¶ĂŸten EinzelhĂ€ndler, darunter die Inditex-Gruppe, die Muttergesellschaft von Zara, Zara Home, Pull & Bear, Massimo Dutti, Bershka, Stradivarius und Oysho in Spanien ist, sowie die H&M Gruppe, Mutterkonzern von H&M, Cos, Monki, Weekday, & Other Stories, H&M Home, Arket sowie Afound in Schweden. DarĂŒber hinaus befinden sich in Europa auch die Hauptsitze renommierter Marken und Unternehmen wie Louis Vuitton und HermĂšs in Paris, Gucci in Florenz, Zalando in Berlin und Adidas in Herzogenaurach in Deutschland.

Louis Vuitton gehört zu den Top 10 der wertvollsten Marken in Europa

Louis Vuitton ist das einzige Modeunternehmen, das sich unter den zehn wertvollsten und stÀrksten europÀischen Marken befindet. Die Kering-Marke Gucci liegt auf Platz 17 und Chanel auf Platz 24 des Brand Finance Europe 500 Rankings, das 2022 veröffentlicht wurde.

Die Einzelhandel- und Bekleidungssektoren sind im Top-500-Ranking mit jeweils 11 und 9,1 Prozent vertreten, mit einer Anzahl von insgesamt 92 Unternehmen. HermĂšs rangiert auf Platz 30, die Fast-Fashion-Giganten Zara und H&M liegen auf Platz 32 und 35. L’OrĂ©al ist mit Platz 42 das einzige Kosmetik- und Körperpflegeunternehmen unter den Top 50. Source: Brand Finance Europe 500 2022, ranking, published 2022.

Europa ist auch die “Welthauptstadt” der Textilforschung, der Innovation und der Hochschulbildung. From Facts & Key Figures of the European Textile and Clothing Industry report by Euratex, 2020. Source: Eurostat.

Handel mit Bekleidung: Europa ist ein wichtiger Importeur und Re-Exporteur

In 2020, importierte die EU Bekleidung im Wert von 69 Milliarden Euro aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten. Die EU-Ausfuhren von Bekleidung in LĂ€nder außerhalb der EU beliefen sich 2020 auf 30 Milliarden Euro. Source: Eurostat ‘Where do our clothes come from?’, publication 24 April 2021.

Der Textil- und Bekleidungsmarkt in der EU im globalen Kontext

Die EU spielt in der Modeindustrie weltweit eine wichtige Rolle, sowohl als Importeur und Verbraucher als auch als Hersteller und Exporteur von fertigen und halbfertigen Produkten.

Source: report ‘Circular economy perspectives in the EU textile sector’ Köhler, A, June 2021.

Im Jahr 2020 war die EuropĂ€ische Union der zweitgrĂ¶ĂŸte Exporteur von Textilien und Bekleidung weltweit (auf der Spitzenposition lag China). Die EU ist der grĂ¶ĂŸte Importeur von Textilien und Bekleidung weltweit.

Export und Import von Textilien weltweit (2020)
Wert 2020 (in Milliarden US-Dollar) Anteile am weltweiten Export und Import JĂ€hrlicher Anstieg/ Abfall im Jahr 2020
Exporte der EU 64 18.1 -3
Extra-EU Exporte 22 6.1 -9
Importe der EU 87 24.3 29
Extra-EU Importe 50 14.1 69

Source: World Trade Organisation (WTO) World Trade Statistical Review 2021 report

Export und Import von Kleidung weltweit (2020)
Wert 2020 (in Milliarden US-Dollar) Anteile am weltweiten Export und Import JĂ€hrlicher Anstieg/ Abfall im Jahr 2020
Exporte der EU 125 27.9 -8
Extra-EU Exporte 38 8.4 -13
Importe der EU 168 34.1 -7
Extra-EU Importe 86 17.6 -9

Source: World Trade Organisation (WTO) World Trade Statistical Review 2021 report

Umsatzentwicklung im Textil- und Bekleidungssektor: Die Pandemie hatte (negativen) Einfluss auf den Handel

Der Umsatz des Sektors ging zwischen 2019 und 2020 aufgrund der Covid-19-Krise zurĂŒck. Der Textilsektor verzeichnete fĂŒr das gesamte Jahr 2020 einen RĂŒckgang von 9,5 Prozent im Textilsektor und 17,7 Prozent im Bekleidungssektor, verglichen mit den Zahlen aus 2019.

Source: Euratex, publication April 2021, based on economic data up to December 2020

DarĂŒber hinaus wurde der Umsatz des Textil- und Bekleidungssektors in der EU27 im Jahr 2019 auf 162 Milliarden Euro geschĂ€tzt (davon 88,8 Milliarden Euro fĂŒr Textilien und 72,8 Millionen Euro fĂŒr Bekleidung). From Facts & Key Figures of the European Textile and Clothing Industry report by Euratex, 2020. Source: Eurostat.

Der Umsatz der Textil- und Bekleidungsindustrie wurde fĂŒr 2021 auf 147 Milliarden Euro geschĂ€tzt, was einem Anstieg von 11 Prozent im Vergleich zu 2019/2018 entspricht. Vom Umsatz 2021 entfallen 81,6 Milliarden Euro auf die Textilindustrie und 65,3 Milliarden Euro auf den Bekleidungssektor.

*2021 estimates. Source: Facts & Key figures 2022 of the European Textile and Clothing Industry from Euratex report, June 2022.

Höhepunkte des EU-Handels 2021: EuropÀische Textilexporte sind 2021 wieder gestiegen

Exporte Importe Handelsbilanz
2020 53 Milliarden Euro 115 Milliarden Euro -62
2021 58 Milliarden Euro (25 Milliarden Euro in Textilien, 33 Milliarden Euro in Bekleidung) 106 Milliarden Euro (34 Milliarden Euro in Textilien, 72 Milliarden in Kleidung) -48

Sources: Euratex 2022 Spring Report press release and Facts & Key figures 2022 of the European Textile and Clothing Industry from Euratex report, June 2022.

Nach einem pandemiebedingten Einbruch im Jahr 2020 ist der Export europĂ€ischer Textilien und Bekleidung im Jahr 2021 wieder gestiegen. Die Ausfuhren stiegen 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 10,6 Prozent. Die Einfuhren von Textilien und Bekleidung verzeichneten einen RĂŒckgang von 7,5 Prozent, was auf einen Einbruch der Lieferanten aus dem Vereinigten Königreich und China zurĂŒckzufĂŒhren ist.

Die VerÀnderung der Importe und Exporte verbesserte das Handelsdefizit (Differenz zwischen Importen und Exporten). Das Handelsdefizit belief sich 2021 auf 48 Milliarden Euro. Im Jahr 2021 wurden Textilien und Bekleidung im Wert von 58 Milliarden Euro exportiert und 106 Milliarden Euro importiert.

Der Anstieg der Exporte war vor allem auf eine starke Leistung auf den MĂ€rkten in der Schweiz, China und den USA zurĂŒckzufĂŒhren. Das Wachstum auf diesen MĂ€rkten wurde teilweise durch den RĂŒckgang der Ausfuhren in das Vereinigte Königreich aufgrund neuer Brexit-Regeln, Verzögerungen beim Zoll und eines Mangels an LKW-Fahrern ausgeglichen. Die Ausfuhren in das Vereinigte Königreich gingen 2021 um 23 Prozent zurĂŒck.

Der RĂŒckgang der Einfuhren von Textilien und Bekleidung kann teilweise durch den RĂŒckgang der Einfuhren aus China und dem Vereinigten Königreich erklĂ€rt werden. 2021 importierten europĂ€ische LĂ€nder 28 Prozent weniger aus China (entspricht etwa 13 Milliarden Euro weniger) und 48 Prozent weniger aus dem Vereinigten Königreich (entspricht etwa 3 Milliarden Euro weniger).

Source: Euratex 2022 Spring Report, trade figures European textile and apparel industry in 2021

Import in der EU: Wo kommt die Kleidung her?

Bekleidungsimporte in die EU 2020: 69 Milliarden Euro

Im Jahr 2020 haben die EU-Mitgliedstaaten Bekleidung im Wert von 69 Milliarden Euro aus DrittlĂ€ndern importiert. Die meisten KleidungsstĂŒcke kommen aus China: 21 Milliarden Euro, etwa 30 Prozent des Gesamtvolumens. Auf China folgen Bangladesch (12 Milliarden Euro, entspricht etwa 18 Prozent), die TĂŒrkei (8 Milliarden Euro, entspricht etwa 12 Prozent), das Vereinigte Königreich (4 Milliarden Euro, 6 Prozent), Indien und Vietnam (3 Milliarden Euro, entspricht 4 Prozent) und schließlich Kambodscha (2 Milliarden Euro).

Deutschland ist der grĂ¶ĂŸte Importeur von Bekleidung in der EU

Deutschland importierte im Jahr 2020 die meisten Bekleidungsartikel in die EU, etwa 17 Milliarden Euro beziehungsweise 25 Prozent der Gesamtausfuhren. Nach Deutschland folgt Spanien (10 Milliarden Euro, 15 Prozent) und anschließend Frankreich (fast 10 Milliarden Euro, 14 Prozent).

Italien ist der grĂ¶ĂŸte Exporteur von Bekleidung in der EU

2020 exportierte Italien Bekleidung im Wert von 10 Milliarden Euro in Nicht-EU-Mitgliedsstaaten, was wertmĂ€ĂŸig 33 Prozent des gesamten Extra-Bekleidungsexports entspricht. Nach Italien folgen Deutschland (mit 5 Milliarden Euro, 17 Prozent), Spanien (mit 4 Milliarden Euro, 14 Prozent) und Frankreich (fast 4 Milliarden Euro, 13 Prozent).

Sources: Eurostat news ‘Where do our clothes come from?’, April 2021 & Statista Chart Where The EU Imports Its Clothes From 2021, April 2021

E-Commerce

Online-Shopping ist in der EU beliebt. Der gesamte europĂ€ische E-Commerce ist 2021 auf 718 Milliarden Euro gewachsen, ein Anstieg von 13 Prozent gegenĂŒber 2020, wo E-Commerce 633 Milliarden Euro generierte. Source: Europe E-Commerce Report 2022

Die EU27 ist die treibende Kraft hinter dem europĂ€ischen B2C-E-Commerce, so Ecommerce Europe. “Der E-Commerce-Umsatz [in der EU] ist bis 2021 um 16 Prozent gestiegen. Mehr als 90 Prozent der Bevölkerung sind Internetnutzer:innen, und der Anteil der Internetnutzer:innen, die online einkaufen, wird bis 2022 voraussichtlich 76 Prozent erreichen”. Source: Europe E-Commerce Report 2022

“E-Commerce macht etwa 10 bis 15 Prozent des gesamten Einzelhandelsumsatzes in der EU aus”, so Christian Verschueren, Generaldirektor von EuroCommerce, dem europĂ€ischen Sprachrohr des Einzel- und Großhandels, in einem Bericht von E-Commerce aus dem Jahr 2021, der die Interessen der E-Commerce-Unternehmen vertritt. “Er betrifft jedoch einen viel grĂ¶ĂŸeren Teil der Customer Journey (bis zu 50 Prozent oder mehr), die heute eine Mischung aus physischem und Online-Einkauf umfasst.” Source: European E-commerce Report 2021

Laut Verschueren hatten “70 Prozent der EinzelhĂ€ndler, insbesondere Kleinstunternehmen, vor der Pandemie kein E-Commerce-Angebot”.

Source: European E-commerce Report 2021

Laut einer Untersuchung von Ecommerce News Europe in Zusammenarbeit mit Dataprovider gibt es in Europa mehr als 800.000 Online-Shops, eine Spezifizierung fĂŒr Mode gibt es nicht.

Source: Ecommerce News Europe survey with Dataprovider, 2017.

Ein genauerer Blick auf die Mode: Kleidung wird am liebsten online gekauft

Der Anteil von E-Sales an den UmsÀtzen mit Textil- und Bekleidung hat sich seit 2009 mehr als verdoppelt: 2020 lag er bei 11 Prozent, 2009 waren es nur 5 Prozent.

Die beliebteste Kategorie fĂŒr Online-KĂ€ufe ist Kleidung (einschließlich Sportbekleidung), Schuhe und/ oder Accessoires - das ist ĂŒbrigens schon seit Jahren der Fall. 68 Prozent aller Online-EinkĂ€ufer:innen haben im Jahr 2020 Kleidung, Schuhe und Accessoires online gekauft.

Source: Facts & Key figures 2022 of the European Textile and Clothing Industry from Euratex report, June 2022. Data: Eurostat

Anzahl der Bekleidungs- und SchuhgeschÀfte in der EU

Anzahl der Bekleidungs- und SchuhgeschĂ€fte (im Einzelhandel) in der EU im Jahr 2019: 275.000 fĂŒr Bekleidung und 58.000 fĂŒr Schuhe und Lederwaren. Source: Statista, April 2022

Haltung gegenĂŒber Nachhaltigkeit

In Europa halten nur 12 Prozent der Verbraucher:innen Nachhaltigkeit in der Modeindustrie fĂŒr wichtig

Auf die Frage, in welchen Zweigen Nachhaltigkeit fĂŒr die Verbraucher:innen am wichtigsten ist, steht die Modeindustrie in ganz Europa nicht sehr weit oben auf der Liste und belegt mit 12 Prozent lediglich den achten Platz. Die Verbraucher:innen halten Nachhaltigkeit unter anderem in der Lebensmittelindustrie, im Energiesektor, im Verkehr, im Gesundheitswesen, in der Reisebranche und in der Technologie fĂŒr wichtiger.

Die Hauptkriterien fĂŒr den Kauf von Bekleidung

Der Preis (68 Prozent) ist fĂŒr europĂ€ische Verbraucher:innen das wichtigste Kriterium bei der Auswahl und dem Kauf von Kleidung, gefolgt von QualitĂ€t (61 Prozent) und Passform (56 Prozent). Danach folgen die Lebensdauer des Produkts (30 Prozent), der Stoff (24 Prozent), der Produktionsstandort (16 Prozent) und die Marke (16 Prozent). Die Umweltauswirkungen eines Produkts sind nur fĂŒr 15 Prozent der europĂ€ischen Verbraucher:innen wichtig, die [aktuellen] Modetrends nur fĂŒr 11 Prozent.

Wo wird die Kleidung gekauft?

46 Prozent der EuropÀer:innen kaufen bei Fast-Fashion-HÀndlern, 17 Prozent in Secondhand-LÀden, 17 Prozent bei ethischen Marken, 12 Prozent durch Wiederverkaufs-Apps und 6 Prozent bei Luxusmarken.

Wie wichtig ist nachhaltige Kleidung? Und worauf wird beim Kauf geachtet? Was verhindert KĂ€ufe?

In Europa halten es 42 Prozent der Verbraucher:innen fĂŒr wichtig, ethische und nachhaltige Kleidung zu kaufen. Nur 10 Prozent halten den Kauf von ethischer und nachhaltiger Kleidung fĂŒr sehr wichtig.

Die wichtigsten Umweltfaktoren beim Kauf von Kleidung sind nachhaltige Stoffe und Materialien (39 Prozent), weniger oder keine Chemikalien (36 Prozent) und frei von Grausamkeiten (Produkte oder AktivitÀten, bei denen keine Tiere irgendwo auf der Welt verletzt oder getötet werden (36 Prozent).

Die Haupthindernisse fĂŒr den Kauf ethischer und umweltfreundlicher Kleidung sind der Preis (34 Prozent), gefolgt von “nicht klar, welche umweltfreundlichen Aspekte erfĂŒllt werden” (30 Prozent) und “es ist schwierig, umweltfreundliche Marken zu erkennen”.

27 Prozent der europĂ€ischen Verbraucher:innen haben ihre BekleidungskĂ€ufe aus ethischen GrĂŒnden bereits reduziert.

Die EuropĂ€er:innen geben Kleidung, die sie nicht mehr tragen, an WohltĂ€tigkeitsorganisationen (69 Prozent) oder an ihre Mitmenschen (34 Prozent) weiter oder verkaufen sie online (21 Prozent). 15 Prozent bewahren die Sachen im Schrank auf und 13 Prozent geben an, sie in den MĂŒll zu werfen.

Source: YouGov’s European Fashion Report 2021, among 11,500 people in ten European markets. (Fieldwork: France, Germany, Austria, Denmark, Finland, Italy, Norway, Spain, Sweden, Switzerland, from September 10 to September 29, 2021).

Zuletzt aktualisiert: August 2022.


Quellen

Diese Statistikseite ist ein Bestandteil von FashionUnited’s Business Intelligence. FĂŒr weitere Modedaten, Firmeninformationen und Statistiken wird auf die FashionUnited Business Intelligence-Seite verwiesen.

Quellen: UN Comtrade, OECD, ILO, WTO, CBS, Central Intelligence Agency, Euratex und Eurostat.

Sources to find Import and Export data: https://atlas.media.mit.edu/en/visualize/tree_map/hs92/export/blz/all/show/2016/