• Home
  • V1
  • Leads
  • Kopenhagener Messen: gute Stimmung zum Auftakt

Kopenhagener Messen: gute Stimmung zum Auftakt

Von FashionUnited

Wird geladen...

Scroll down to read more

Leads

Seit Donnerstag läuft die Copenhagen Fashion Week auf vollen Touren: Mit der CIFF öffnete auch die letzte der drei Modemessen ihre Tore. Die Entscheidung der beiden anderen Messen Gallery und Vision, in dieser Saison bereits am Mittwoch zu öffnen und

dafür auf den Samstag, einen traditionellen Messetag in der dänischen Hauptstadt, zu verzichten, hatte zuvor Fragen aufgeworfen: Wie würden beispielsweise die Besucher auf den neuen Zeitplan reagieren?

Für Gallery-Chef Christian Gregersen stand die Antwort schon am Donnerstag fest: „Fantastisch“ sei der Eröffnungstag seiner Messe verlaufen, sowohl hinsichtlich der Stimmung als auch der Frequenz, sagte er.

Es sei zu spüren gewesen, dass die Messe an diesem Tag kaum Konkurrenz um die Besucher gehabt habe, da die CIFF noch nicht eröffnet gewesen sei, erklärte ein Aussteller.

Auch am Donnerstag herrschte auf der Gallery (Foto), die nach wie vor die meisten wichtigen dänischen Designerlabels im Portfolio hat, reges Treiben und eine auffallend optimistische Stimmung unter Ausstellern und Besuchern. Die liegt Gregersen besonders am Herzen: „Wer kommt auf eine Messe, wenn er sich dort nicht wohl fühlt?“, fragt er. Und daher kümmert er sich auch um das adäquate Rahmenprogramm: Auf einer exklusiven Preview in einem Kopenhagener Luxushotel stellte er schon am Dienstag ausgewählten Einkäufern und Journalisten 50 handverlesene Labels und deren Kollektionen vor. „Den Einkäufern der wichtigen internationalen Läden muss man auch etwas bieten“, sagt er. Es reicht längst nicht mehr, nur eine Halle aufzuschließen und dort Messestände aufbauen zu lassen – gerade an einem Standort wie Kopenhagen, der aufgrund seiner Stellung im internationalen Modegeschäft anders als unumstrittene Metropolen wie Paris, Mailand oder New York ständig um seine Relevanz kämpfen muss.

Gallery und CIFF verzeichnen erfreulichen Zuspruch

Einen Tag nach der Gallery eröffnete dann mit der CIFF die größte der Kopenhagener Messen ihre Tore. Sie hatte dem neuen Mittwochstermin der beiden anderen Messen nicht folgen wollen. Im Gegensatz zu den beiden dreitägigen Veranstaltungen dauert sie traditionell vier Tage – und ausgerechnet auf den Sonntag wollten viele skandinavische Aussteller nicht verzichten. „Es ist der einzige Tag, an dem die Läden geschlossen sind und viele Einzelhändler Zeit haben“, sagt Sprecherin Janne Villadsen. Und da ein fünfter Messetag dann auch zu viel des Guten gewesen wäre, blieb die CIFF beim gewohnten Terminplan.

Dem Zuspruch am ersten Messetag tat das keinen Abbruch: „Wir hatten am Vormittag schon doppelt so viele Besucher wie zur gleichen Zeit in der vergangenen Saison“, sagt Villadsen. Die Resonanz auf die Neuerungen, etwa die deutliche Erweiterung der ambitionierten Avantgarde-Fläche „Crystal Hall“, in der progressive dänische Labels wie Freya Dalsjø, Muuse oder Han Kjøbenhavn ihre Kollektionen vorstellen, sei zudem durchweg positiv gewesen.

Im kommenden August wollen dann aber auch die CIFF-Macher den gewohnten Zeitplan über Bord werfen – und zwar radikal: Von Sonntag bis Mittwoch soll die Messe dann stattfinden. Ein möglichst früher Sommertermin passe besser in die saisonale Orderperiode, begründete Messechef Kristian W. Andersen die Entscheidung. Wie die übrigen Beteiligten der Kopenhagener Modewoche darauf reagieren werden, muss sich zeigen.

CIFF
Copenhagen Fashion Week
GALLERY
Modemesse